Standortwahl für die Sauna
Die wichtigsten Fakten
- Ruhiger, abgeschiedener Bereich für Entspannung
- Panoramasauna mit schöner Aussicht
- Sichtschutz durch Hecken, Zäune oder Gabionen
- Badebottich oder Dusche zur Abkühlung
- Ebener und tragfähiger Untergrund, z.B. Beton
- Gut beleuchteter und rutschfester Weg zur Sauna
Ruhe und Abgeschiedenheit
Gesundes Saunieren setzt Ruhe und Entspannung voraus, weshalb eine Sauna in einem ruhigen und abgeschiedenen Bereich aufgestellt werden sollte. Gerade im Außenbereich sollten Sie einen Platz in Betracht ziehen, der weit vom Straßenlärm und anderen Alltagsstörungen entfernt ist. Ein abgelegener Bereich ermöglicht es Ihnen, Ihre Saunasitzungen ungestört zu genießen und Ihre Akkus aufzuladen. Falls Sie eine Panoramasauna mit Glasfront bevorzugen, sollte der Standort zudem eine ästhetisch ansprechende Aussicht bieten, um das Entspannungserlebnis zu maximieren. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die verfügbare Fläche für zusätzliche Einrichtungen wie eine Dusche oder einen Badebottich zur Abkühlung. Auch sollte genügend Raum für Liegestühle oder eine Sitzgruppe vorhanden sein. Werfen Sie auch einen Blick auf die Möglichkeiten, wie Sie einen Sichtschutz und Windschutz für mehr Privatsphäre und Komfort integrieren können. Geeignet sind Hecken oder formschöne Sichtschutzelemente wie Zäune aus Holz, Aluminium oder Gabionen.Kriterium | Empfehlung |
Ruhe | Abgeschiedener Gartenbereich |
Ausblick | Panoramasauna mit schöner Aussicht |
Sichtschutz | Hecken, Zäune, oder Gabionen |
Abkühlung | Badebottich, Dusche |
Entspannung | Liegestühle, Sitzgruppen |
Ausrichtung der Sauna
Die Ausrichtung Ihrer Sauna hat einen wesentlichen Einfluss auf den Saunakomfort. Wesentlich ist hier die Sonneneinstrahlung und die Privatsphäre. Viele Saunabauer orientieren die Sauna so, dass die Glasflächen nach Süden gerichtet sind, um die natürliche Helligkeit und Wärme der Sonne zu nutzen, was besonders in den Wintermonaten sehr vorteilhaft sein kann. Auf diese Weise wird auch die Abkühlphase im Freien angenehmer und der Bereich kann auch außerhalb der Saunanutzung genossen werden. Auch aus praktischen Überlegungen heraus kann eine Ausrichtung in einem 90°-Winkel zum Wohnobjekt sinnvoll sein, insbesondere wenn größere Modelle aufgestellt werden. Dabei sollte man jedoch auch den Zuschnitt des Grundstücks und die räumlichen Gegebenheiten berücksichtigen, um sicherzustellen, dass genügend Platz für den Zugang und die Nutzung der Sauna bleibt.Wind- und Sichtschutz
Ein effektiver Wind- und Sichtschutz ist unerlässlich, um Ihnen eine entspannende und ungestörte Saunazeit zu ermöglichen. Während Hecken ein natürlicher Windschutz sind, können sie, abhängig von der Pflanzenhöhe, Zeit bis zum vollständigen Schutz benötigen. Alternative Lösungen bieten Sichtschutzelemente, die aus diversen Materialien wie Holz, Aluminium, Kunststoff oder WPC bestehen. Diese bieten nicht nur schnellen Schutz, sondern sind auch pflegeleicht und langlebig. Die Platzierung von Sichtschutzelementen sollte so erfolgen, dass die Sauna von der Straße oder den Nachbargrundstücken aus nur schwer einsehbar ist. Eine besonders charmante Variante sind Gabionenzäune, die mit Natursteinen gefüllt werden können und somit zusätzlich die Optik Ihres Gartens aufwerten.Fundament für die Sauna
Das Fundament der Sauna ist ein entscheidender Faktor für deren Langlebigkeit und Stabilität. Ein ebener und tragfähiger Untergrund ist unabdingbar. Als Materialien für das Fundament eignen sich insbesondere Beton, Einschlaghülsen, oder Schraubfundamente. Diese gewährleisten eine sichere Basis und verhindern das Einsinken der Sauna. Beachten Sie bei der Wahl des Fundaments auch den jeweiligen Fundamentplan des Herstellers, um mögliche Probleme bei der Montage zu vermeiden. Falls Sie handwerklich weniger versiert sind oder sich den Aufbau nicht zutrauen, gibt es die Möglichkeit, professionelle Montage-Teams zu beauftragen. Diese übernehmen nicht nur den Aufbau, sondern sorgen auch für die korrekte Anlieferung und die Entsorgung der Verpackungsmaterialien.Erreichbarkeit der Sauna
Die regelmäßige Nutzung Ihrer Sauna hängt auch von deren leichter und sicherer Erreichbarkeit ab. Ein gut beleuchteter und rutschfester Weg zwischen Wohnhaus und Sauna ist besonders wichtig. Dies gilt insbesondere in den kälteren Monaten und bei Dunkelheit. Überlegen Sie daher, ob Sie einen befestigten Weg mit rutschfesten Materialien anlegen, um Unfälle zu vermeiden. In verschneiten oder regnerischen Zeiten verhindert ein befestigter Pfad, dass Sie im noch feuchten Gras oder Schmutz laufen müssen. Es können auch Treppenstufen sinnvoll sein, wenn Höhenunterschiede überwunden werden müssen. Eine gute Beleuchtung entlang des Weges erhöht Ihre Sicherheit und ermöglicht die Nutzung der Sauna auch in der Dämmerung.Strom- und Wasseranschluss
Eine Außensauna benötigt meist sowohl einen Strom- als auch einen Wasseranschluss für einen reibungslosen Betrieb. Je nach Modell kann die Sauna mit einem Holzofen, Plug&Play-Öfen oder einem 400 Volt Starkstromanschluss betrieben werden. Achten Sie darauf, dass die elektrische Verkabelung sicher verlegt wird und eventuell in Leerrohren geschützt wird, um spätere Schäden zu vermeiden. Für die Abkühlung nach dem Saunabesuch ist ein Wasseranschluss notwendig. Ein flexibel anschließbares System wie eine Gartendusche, die an den Gartenschlauch montiert wird, ist eine einfache Lösung. Dauerhaft verlegte Wasserleitungen bieten mehr Komfort, müssen jedoch frostsicher verlegt werden, um im Winter nicht einzufrieren.Baugenehmigung für die Gartensauna
Bei der Planung Ihrer Gartensauna sollten Sie auch die gesetzlichen Vorgaben und Anforderungen an eine Baugenehmigung berücksichtigen. Abhängig von der Größe Ihrer Sauna und dem jeweiligen Standort können unterschiedliche Regeln gelten. In den meisten Fällen ist ab einer bestimmten Größe eine Genehmigung notwendig. Unterschiedliche Bauordnungen der Bundesländer und Kommunen können zu variierenden Anforderungen führen. Insbesondere bei Saunen mit Holzofen, die als Sonderfeuerstätte gelten, müssen spezielle Brandschutzvorgaben eingehalten und vom zuständigen Bezirksschornsteinfeger abgenommen werden. Informieren Sie sich daher im Vorfeld beim zuständigen Bauamt und lassen Sie sich alle wichtigen Punkte schriftlich bestätigen, um rechtliche Probleme zu vermeiden. Zusammengefasst ist die Standortwahl Ihrer Sauna ein entscheidender Faktor für deren Nutzung. Achten Sie auf Aspekte wie Ruhe, Ausrichtung, Sicht- und Windschutz und gut erreichbare und sicher verlegte Anschlüsse. Mit einer durchdachten Planung steht Ihrem entspannenden und gesundheitsförderlichen Saunavergnügen nichts im Wege.FAQ zu Standortwahl für die Sauna
Eine Sauna lässt sich am besten an einem ruhigen und gut belüfteten Ort aufstellen. Optimal sind Bereiche im Haus wie der Keller, ein ungenutztes Zimmer oder das Badezimmer. Im Garten kann eine Sauna frei stehen, sollte aber auf einem gut fundamentierten, ebenen Platz errichtet werden, der wettergeschützt ist.
Der Saunaofen sollte immer so platziert werden, dass die Wärme gleichmäßig im Raum verteilt wird. Meistens wird der Ofen an der Wand gegenüber der Tür oder in einer Ecke aufgestellt. Es ist wichtig, dass um den Ofen herum genügend Sicherheitsabstand zu brennbaren Materialien eingehalten wird, gemäß den Vorgaben des Herstellers.
Die Größe einer Sauna, die ohne Baugenehmigung im Garten errichtet werden darf, variiert je nach Bundesland und den örtlichen Bauvorschriften. Generell liegt die Grenze oft bei 10 bis 30 Quadratmetern. Es empfiehlt sich, vor dem Bau das örtliche Bauamt zu konsultieren, um genaue Informationen und eventuelle Genehmigungsanforderungen zu erhalten.
Um einen Saunaraum richtig einzurichten, benötigt man isolierte und hitzebeständige Wände, eine geeignete Dampf- oder Trockensauna, Sitz- und Liegeflächen aus unbeschichtetem Holz, und eine gute Belüftung. Weiterhin sollte man eine hitzebeständige Beleuchtung und eventuell Lautsprecher für entspannende Musik installieren. Accessoires wie ein Saunakübel, Aufgussmittel und Thermometer/Hygrometer runden die Einrichtung ab.
Für den Saunabau sind weiche, harzfreie Holzarten wie nordische Fichte, Hemlock oder Abachi besonders gut geeignet. Diese Hölzer sind hitzebeständig, haben eine geringe Wärmeleitfähigkeit und sind angenehm für die Haut. Für den Boden kann spezielles Saunaholz oder Fliesen benutzt werden, die hitzebeständig und pflegeleicht sind.
Bei der elektrotechnischen Installation eines Saunaofens ist es wichtig, die Anweisungen des Herstellers genau zu befolgen. Der Anschluss sollte immer durch eine qualifizierte Elektrofachkraft erfolgen. Der Saunaofen muss durch einen separaten, abgesicherten Stromkreis betrieben werden. Sicherungen und Kabelquerschnitte müssen den Vorschriften entsprechen, und es ist ein FI-Schutzschalter (RCD) erforderlich, um Stromschläge zu verhindern.
Eine Sauna sollte nach jeder Nutzung gründlich gereinigt werden. Dazu gehört das Abwischen der Bänke und anderen Holzelemente mit einem feuchten Tuch, um Schweiß und Bakterien zu entfernen. Einmal im Monat sollte eine gründlichere Reinigung mit speziellen Saunareinigungsmitteln durchgeführt werden, um die Hygiene sicherzustellen und unangenehme Gerüche zu verhindern.